Süße Verlockung für den Weltvegan-Tag: Salted-Peanutbutter-Gugelhupf

Am ersten Tag im November tauschen sich Veganer:innen untereinander aus und informieren über die vegane Lebensweise. 

Am 1. November feiern wir den Welt Vegan-Tag
Dieser Tag feiert die bewusste Lebensweise, für Umwelt und Tierwohl auf tierische Produkte zu verzichten. Das reicht von der veganen Ernährung bis hin zur Kleidung oder der Einrichtung deines Zuhauses.

Am ersten Tag im November tauschen sich Veganerinnen und Veganer untereinander aus, leisten Aufklärungsarbeit und informieren über die vegane Lebensweise

Für viele heißt vegan leben immer noch Verzicht oder sie finden es kompliziert. Vor allem veganes Backen schreckt davon ab, den Horizont in neue Geschmackswelten zu erweitern. 

Dass niemand auf leckeren Kuchen verzichtet, wenn er oder sie vegan lebt, zeigt unser süßer Beweis: Ein veganer Salted-Peanutbutter-Gugelhupf von Autorin Anja Schneider

Ob du Veganer:in bist oder neugierig auf diese nachhaltige Art des Backens: Bereite dich vor, heize den Ofen an und verwöhne deine Geschmacksnerven mit dem Duft von frischgebackenem Gugelhupf.

Gemeinsam tauchen wir in die Welt des veganen Backens ein. Du erfährst, wie ohne tierische Produkte leckere Kuchen entstehen, die weder Mensch noch Tier schaden.

Inhalt:

  • Was bedeutet "veganes Backen"?
  • Grundlagen des veganen Backens
  • Tipps für erfolgreiches veganes Backen
  • Rezept für den veganen Salted-Peanutbutter-Gugelhupf

Was bedeutet "veganes Backen"?

Vegan zu essen ist mehr als eine kulinarische Entscheidung. 

Es ist die bewusste Wahl, tierische Produkte aus der Küche zu verbannen.
Dies bedeutet, dass du beim veganen Backen alle Zutaten, die normalerweise tierischen Ursprungs sind, durch pflanzliche Alternativen ersetzt. 

Dazu zählen Eier, Milch, Butter, Honig oder Gelatine

Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt: Statt Eiern verwenden wir zum Beispiel Apfelmus, Leinsamen oder Sojamehl genutzt, um Bindung und Feuchtigkeit zu erzielen. 
Kuhmilch wird durch pflanzliche Milchalternativen wie Mandel-, Hafer- oder Sojamilch ersetzt. 
Und Butter findet veganen Ersatz in pflanzlichen Margarinen oder Ölen. 

Das Beste am Tauschen von Zutaten: Das Ergebnis ist genauso lecker und gesünder

Durch das Austauschen erweiterst du die Palette an Geschmacksrichtungen und neue vegane Rezepte sind dadurch entstanden.

Grundlagen des veganen Backens

Backen ist reine Chemie. 
Und da du beim veganen Backen Zutaten weglässt oder austauschst, verändert sich das Verhältnis der Inhaltsstoffe. 
Das Rezept dann manchmal in einer kulinarischen Katastrophe

Backbegeisterte Veganer:innen oder die, die es werden wollen, müssen wichtige Grundprinzipien verstehen und beherzigen. 

Denn um das richtige Ersatzprodukt zu verwenden, musst du wissen, wie sie in den Rezepten am besten eingesetzt werden. 

  • Butter: Butter lässt sich eins zu eins mit pflanzlicher Margarine oder mit Öl austauschen. Achte beim Öl darauf, dass du neutrales ÖL wie Sonnenblumen oder Rapsöl verwendest.
    Kokosöl ist ebenfalls eine Alternative. Da es den Teig beim Aufgehen hindert, nutze dieses Öl eher für Kekse oder flache Teige nutzen. 

  • Milch: Die Milch lässt sich wunderbar ersetzen. Es gibt im Supermarkt eine große Auswahl an Mandel-, Soja- oder Hafermilch.
    Mit diesen kannst du die Kuhmilch im gleichen Verhältnis ersetzen. 

  • Honig: In machen Rezepten spielt Honig eine Rolle. Zum Beispiel, wenn du zuckerfrei Backen möchtest. Hier kannst du auf Ahornsirup, Agavendicksaft oder Vonig zurückgreifen. 

  • Eier: Eier sind die Alleskönner beim Backen und fehlen sie, wird es ganz schön knifflig. Aber es gibt gute Alternativen.
    Als Bindemittel kannst du auf Leinsamen, Sojamehl oder Chia-Samen als Ei-Ersatz zurückgreifen. Zum Lockern des Teigs sind 1 EL Essig und 2 TL Natron perfekt.
    Um den Teig feucht und saftig zu machen eignen sich Bananen oder Apfelmus am Besten.

Tipps für erfolgreiches veganes Backen

Damit die veganen Kuchen und weitere Backabenteuer erfolgreich werden, bekommst du wertvolle Tipps von uns: 

  • Hol' dir das Wissen: Wie erwähnt lohnt es sich, die veganen Alternativen und ihre Eigenschaften zu kennen, um ein optimales Backergebnis zu erhalten.

  • Experimentiere: Probiere mal Leinsamen und in einem anderen Rezept Chiasamen aus. Oder Apfelmus und Banane und schau, was dir besser schmeckt. 

  • Die Milch macht's: Tausche die Milchalternativen durch. Mandel- und Hafermilch haben einen charakteristischen Eigengeschmack, der nicht jede:r mag. Milch lässt sich auch durch Mineralwasser ersetzen. 

  • Geduld ist eine Tugend: Vegan gebackene Köstlichkeiten benötigen mehr Zeit im Ofen. Bleib geduldig und führe die Stichprobe mit einem Zahnstocher oder eine Gabel durch. 

  • Sei offen für neue Ideen: Wenn es nicht geklappt hat, wandle das Rezept um und nutze eine andere Alternative. Das erweitert deinen Horizont und macht das Rezept besser. 

  • Teile deine Erfahrungen: Vegan zu backen ist nicht leicht. Teile deine Erfahrungen und hol dir Tipps von anderen.

Rezept für den veganen Salted-Peanutbutter-Gugelhupf

Jetzt geht es los mit unserem tollen Rezept. Uns läuft beim Durchlesen das Wasser im Mund zusammen. 
Lass uns gemeinsam diesen leckeren Gugelhupf backen. 

Für das Rezept verwenden wir anstatt Erdnussbutter Erdnussmus – das besteht aus puren Erdnüssen ohne Palmfett und andere Zusatzstoffe.

Zutaten für den veganen Gugelhupf

  • 50 g Erdnüsse (geröstet und gesalzen), noch ein paar mehr zur Deko 
  • 400 g Mehl 
  • 250 g Zucker 
  • ½ Pck. Backpulver 
  • 1 Pck. Vanillezucker 
  • 1 Prise Salz 
  • 100 ml geschmacksneutrales Öl 
  • 200 ml Mineralwasser 
  • 120 g Erdnussmus 
  • 140 ml Mandelmilch 
  • 30 g Kakaopulver 
  • 100 g Erdnussmus 
  • 50 g Puderzucker 
  • 3 EL Mandelmilch 
  • Salzbrezeln 
  • grobes Salz 
  • gehackte vegane Schokolade 
  • Margarine und Mehl für die Form

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Zubereitung

  1. Zuerst eine Gugelhupf-Form mit Margarine bestreichen und mit Mehl bestäuben.
    Heize den Ofen auf 175 ° C Ober-/Unterhitze vor.

    Dann 50 g Erdnüsse grob hacken und zur Seite stellen.

    Gib für die Masse Mehl, Zucker, Backpulver, Vanillezucker, Salz, Öl, Mineralwasser, Erdnussmus und 100 ml der Mandelmilch in eine Schüssel und verrühre alles zu einem glatten Teig.

  2. Diesen in zwei gleich große Hälften teilen. Gib zur einen Hälfte Kakaopulver und die restliche Mandelmilch, unter die andere Hälfte hebe die gehackten Erdnüsse.

    Beide Massen nun abwechselnd mit einem Löffel in die Gugelhupf-Form geben.

    Wenn alles verteilt ist, fahre mit einer Gabel spiralförmig durch die Masse, um den Kuchen zu marmorieren. Den Kuchen 50 Min. im Ofen backen, 10 Minuten abkühlen lassen und aus der Form stürzen.

  3.  Nachdem der Gugelhupf vollständig abgekühlt ist, schlage das Erdnussmus (bei Zimmertemperatur) mit dem Puderzucker und 3 EL Mandelmilch auf.

    Die Konsistenz bei Bedarf über die Zugabe von mehr Mandelmilch beeinflussen.

    Den Guss mit einem Löffel auf dem Kuchen verteilen und mit Salzbrezeln, grobem Salz, Erdnüssen und gehackter veganer Schokolade verzieren.

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